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DACH - Eine tri-nationale Kooperation energieeffizienter Städte

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In Karlsruhe, Salzburg und Winterthur werden bereits umgesetzte Energieeffizienz-Projekte evaluiert.
© Stadt Karlsruhe - Roland Fränkle / Johannes Killer / Stadt Winterthur
Im Rahmen der DACH-Kooperation "Energieeffiziente Stadt" werden in Karlsruhe, Salzburg und Winterthur bis Anfang 2015 die Chancen für Energieeffizienz-Projekte ausgelotet und die Voraussetzungen für deren Realisierung geschaffen. Das Forschungsprojekt baut auf zwei Strategien auf: Auf der Organisationsebene einer Stadt können CO2-mindernde Strukturen der Energienutzung und -versorgung viel kosteneffizienter und schneller erreicht werden, wenn sich möglichst viele Akteure zeitgleich den Herausforderungen der klimaverträglichen Entwicklung der Energiestrukturen stellen (Multiebenen Governance). Und: Durch die Vernetzung der drei Kommunen auf nationaler Politikebene und im internationalen Erfahrungsaustausch werden Lern-und Synergieeffekte erzielt: Eine Beschleunigung des Lernens, die schnellere und kosteneffizientere Realisierung innovativer Investitionen, organisatorische Neuerungen und schließlich eine beschleunigte Energieeffizienzsteigerung.
Siedlungssteckbrief
Projektstatus | ![]() |
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Standort der Kommune | Stadt Karlsruhe, 76131 Karlsruhe, Baden-Württemberg |
Kommune in Zahlen | Fläche, 173,46 km², Einwohner, 296.033 |
Träger | Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz |
Siedlungstyp | Mischgebiet (GIHD, Wohnungen) |
Projektthemen |
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Projektbeschreibung
Städte leisten einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige, d.h. energieeffiziente Entwicklung in den Industrieländern. In dieser Schlüsselfunktion können sie die Aktivierung möglichst vieler in einer Stadt agierender Entscheidungsträger vorantreiben. Denn die Investoren (private Haushalte, Unternehmen etc.) sind diejenigen, die das meist schon vorhandene Energie- und Klimaschutz-Konzept auch umsetzen und investive und organisatorische Innovationsprozesse in Gang bringen können. Diesen Prozess gilt es zu intensivieren. Energieeffiziente und CO2-mindernde Strukturen der Energie-Nutzung und -versorgung können dabei viel kosteneffizienter und schneller erreicht werden, wenn sich möglichst viele Akteure zeitlich simultan den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung der Energiestrukturen in einer Stadt (und ihrer Umgebung) stellen (Multi-Ebenen Governance). Des Weiteren werden durch die Vernetzung von drei Städten (Karlsruhe, Salzburg und Winterthur) mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf der nationalen Politikebene und mit einem Erfahrungsaustausch Lern-und Synergieeffekte für die drei DACH-Städte erzielt (Beschleunigung des Lernens, schnellere, kosteneffizientere Realisierung innovativer Investitionen und organisatorischen Neuerungen) und eine beschleunigte Energieeffizienzsteigerung).
Projektziele
Die Zielsetzung des gemeinsamen DACH-Projekts besteht in den Vorteilen des bewussten Lernens an bereits umgesetzten oder neuen Projekten in den Partnerstädten und an den Erfolgsfaktoren ähnlicher Projekte und Instrumente der Partnerstädte, die unter unterschiedlichen nationalen, kommunalen und organisatorischen Rahmenbedingungen realisiert werden. Das schnellere Lernen durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch führt langfristig auch zu schnellerem Wissenstransfer in viele weitere Kommunen der drei beteiligten Länder.
Konzept und Umsetzungsplanung
In der Konzeptphase zwischen September 2013 und Februar 2015 - der Phase der Umsetzungsplanung - geht es darum, möglichst viele, für neue Projekte aufgeschlossene Akteure anzusprechen, um eine konzertierte zweite Investitions- und Organisationsphase vorzubereiten.
Auf der internationalen Ebene geht es um die Entwicklung und Institutionalisierung eines tri-nationalen Erfahrungsaustausches. Dieser erfolgt anhand gemeinsam definierter Themenbereiche:
- Quartierssanierung,
- Energieversorgung,
- kommunale Gebäude und Anlagen,
- Unternehmens-Netzwerke,
- Forschung im Bereich energieeffizienter Lösungen,
- Aus- und Fortbildung usw.
Innerhalb dieser Themenbereiche werden Projekte identifiziert, in denen durch den Erfahrungsaustausch ein Mehrwert generiert werden kann. Die Akteure dieser Projekte werden für gemeinsame Treffen gewonnen, um sich über Erfolgsfaktoren und über Strategien zur Überwindung von Hemmnissen auszutauschen. Dies beschleunigt die konkrete Umsetzungsplanung und führt zu einer schnelleren Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen.
Evaluierung
Der Prozess wird sozialwissenschaftlich begleitet und ausgewertet.